Nach dem Betreten der dürftig aber irgendwie doch liebevoll dekorierten Halle wird uns schlagartig klar, warum erstens niemand Snow City kennt, und warum zweitens hier das Fotografieren verboten ist: Außer einem kleinen Bereich gegenüber dem Halleneingang, in dem Eisskulpturen als Fotokulisse stehen (natürlich werden hier vom Personal Bilder gemacht, die dann draußen für teuer Geld verkauft werden), und einer Bar, die nicht bewirtschaftet ist, besteht die gesamte Halle aus einem einzigen, etwa zehn Meter breiten und 60 Meter langen Hang, an dessen Seite man hinaufgehen und auf dem man mit seinem Reifen - oder eben abends mit Skiern - hinunterrutschen kann. Übrigens schon eine Gaudi - aber es erklärt sich auch, warum man Tickets für maximal zwei Stunden erwerben kann.
Nach dreimal Reifenrutschen und Fotografiert werden entscheiden wir uns, den -5° kalten und charmelosen Raum zu verlassen und uns wieder der Tropensonne auszusetzen, erleichtert über die Erkenntnis, dass der Busfahrer - wie die meisten Singapurer - keine wirkliche Wissenslücke hat.
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