
...zumindest in öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Preis fürs trotzdem Tun, wenn man erwischt wird: S$ 500. Das entspricht etwa € 250. Rauchen in Bussen und Bahnen ist noch teurer, und schier unerschwinglich das Mitführen von brennbaren Gütern. Außerdem darf man nicht im Lift urinieren, keine Haustiere oder
Durians mit in die Bahn nehmen, keinen Müll liegen lassen und keine Graffitis sprühen oder Zettel an Wände kleben. Auf Zigaretten müssen bei Einfuhr hohe Steuern bezahlt werden (etwa € 75 pro Stange), und auf Drogenbesitz steht gar die
Todesstrafe (die, wie zuletzt im Dezember 2005, auch an Ausländern
gnadenlos vollzogen wird). Rasenflächen darf man gemeinhin nicht betreten, und auf keinen Fall darf man ein
Kaugummi ins Land bringen oder gar auf die Straße spucken.
Selbige sollte im übrigen niemals einfach so überquert werden, sondern nur an den gekennzeichneten Übergangen. Sonst macht man sich des
Jaywalkings schuldig, und neben einer Geldstrafe von S$ 500 für Ersttäter (bis zu S$ 2000 für Unverbesserliche) können angeblich sogar mehrmonatige Gefängnisstrafen verhängt werden. Ob das wirklich passiert? Keine Ahnung.
Aber angesichts der Tatsache, dass man hier sehr viele Menschen beim 'Jaywalken' beobachten kann, ist entweder der Schluss erlaubt, dass der Staat Singapur in diesem Punkt die Zügel ein wenig lockert, oder dass wir es hier mit einem äußerst mutigen Menschenschlag zu tun haben.
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